Ergebnis: 1 - 1 (0:0)
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Horst Steffen, das Pendant Wagners auf Seiten der Stuttgarter Kickers, wechselte nach dem 0:3 vor heimischer Kulisse gegen die Himmelblauen aus Chemnitz einmal Personal und brachte Braun von Beginn an für Badiane.
Beide Mannschaften begannen verhalten, doch den ersten Warnschuss feuerten die leicht favorisierten Gäste bereits nach sechs Minuten ab. Fabian Gerster hatte zu viel Platz und suchte sofort den Abschluss, zielte jedoch genau in die Arme von Zlatan Alomerovic, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung Borussia Dortmunds.
Die kleinen Borussen hingegen versuchten ihr Glück über die Flügel. doch die Hereingaben waren noch mehr als dürftig. Auch die Angriffsaktionen der Gäste schienen noch überhastet und zu ungenau. Nach einer knappen Viertelstunde übernahmen die Hausherren dann allerdings das Kommando, auch wenn die letzte Konsequenz im Angriff fehlte.
Zwar hatte Dortmund mehr vom Spiel, doch die Kickers schienen gefährlicher. In der 17. Minute brachte Leutenecke den Ball auf Gerrit Müller, der sofort aus guter Position den Abschluss suchte, allerdings wurde er im letzten Moment noch von Marian Sarr abgeblockt.
Auch wenn sich beide Teams sichtbar bemüht zegiten, spielte sich nahezu ausnahmslos Alles im mittleren Drittel des Spielfeldes ab. Nach einer guten halben Stunde allerdings drehten sich die Feldvorteile langsam aber sich in Richtung Degerlocher. Besonders Enzo Marchese und Fabio Leutenecker ackerten viel. In der 33. Minute bediente Sandrino Braun seinen Kapitän, der sah, dass Alomerovic weit vor seinem Kasten stand und sich versuchte. Allerdings fehlten da gut und gerne zehn Meter.
240 Sekunden später machte es Marches dann allerdings besser. Wieder versuchte sich der Akteur mit italienischen Wurzeln aus der Distanz, nur dieses Mal deutlich gefährlicher. Alomerovic hatte richtig dicke Probleme mit dem Ball, konnte diesen jedoch letztendlich im Nachfassen sichern.
Dortmunds Nachwuchs brauchte bis zur 42. Minute, ehe wieder etwas Bewegung in die Offensive kam. Marian Sarr leitete den Angriff durch einen gewonnenen Zweikampf ein. Kefkir kam letztlich an den Ball und konnte aus spitzem Winkel abschließen, doch der junge Offensivakeur der Schwarz-Gelben zielte zu hoch. So ging es nach einer eigentlich, munteren ersten Halbzeit ohne Tore in die Kabinen zum Pausentee.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Hausherren früh das erste Ausrufezeichen. Nach einer Flanke von der rechten Außenbahn kam Balint Bajner per Kopfball zum Abschluss, setzte die Pille allerdings auf das Tornetz.
Doch auch die Stuttgarter Kickers kamen gut aus der Kabine. Marco Calamita kam im Gegenzug zum Abschluss, doch Alomerovic zeigte eine grandiose Parade. Bei einem Einschlag allerdings hätte der Treffer nicht gezählt, da der Stürmer beim Abspiel im Abseits stand.
Und es ging weiter hin und her. Wieder im direkten Gegenzug hatte Dormtunds Zweitbesetzung die nächste Gelegenheit, doch der Schuss von Tammo Harder landete um Haaresbreite über dem Querbalken.
Die Hausherren wollten nun unbedingt in Führung gehen und gewannen die Oberhand, auch wenn die Wagner-Truppe vorsichtig machen musste, da die Kickers immer gefährlich waren. In der 50. Minute trat David Solga erstmals in Erscheinung und hätte beinahe den ersten Treffer der Partie erzielt. Mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe forderte er Daniel Wagner, den Mann zwischen den Pfsoten des Stuttgarter Tores, zu einer Glanzparade.
Sowohl Dortmunds Zweite, als auch die Kickers, zeigten sich nach wie vor bemüht, brachten allerdings nicht all zu viel nach vorne zu Stande. So reagierten die Trainer und brachten frische Kräfte. Wie aus dem Nichts heraus fiel dann in der 69. Minute der Treffer für die Gäste durch Enzo Marchese. Er zirkelte einen Freistoß direkt zum 0:1 in die Maschen, doch Alomerovic schien da nicht ganz unschuldig.
Dortmund brauchte ein bisschen, bis der Gegentreffer verdaut war. Eigentlich waren die Gastgeber im zweiten Durchgang spielbestimmend, doch nun lief die Wagner-Mannschaft einem Rückstand hinterher. In der 76. Minute schickte Sarr seinen Mitspieler Nyarko, der auf Bajner weiterleitete. Nachdem dieser den Ball technisch gekonnt annahm, zielte er allerdings am Tor des Gegners vorbei.
In der 82. Spielminute dann hatten die Kickers die große Chance, den Sack endgültig zu zu machen. Edwini-Bonsu, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, tanzte die gesamte Dortmunder Defensive aus und legte auf Calamita quer. Alomerovic war bereits geschlagen, doch Calamita brachte es zusammen, aus kürzester Distanz am leeren Tor vorbei zu schießen.
Und diese Nachlässigkeit sollte bestraft werden. Im direkten Gegenzug schaffte Dortmunds Nachwuchsmannschaft den Ausgleich durch Timmy Thiele. Keeper Daniel Wagner kann einen abgefälschten Schuss nicht vernünftig abwehren und so musste Thiele nur noch einschieben.
Dortmunds Zweite versuchte zwar noch nachzulegen, doch am Ende blieb es beim 1:1 Unentschieden, dass eigentlich mehr als Glücklich für die Westfalen ist. Die Kickers verpassten es selbst, den Sack zu zu machen.